Letzte Aktualisierung 04.Juni 2010

Einzelbericht

Gestatten: Fips vom Vogelschutz wilde-natur.de

Fips, das Vogelschutzeichhörnchen

Seit Jahren lebt Fips in der Umgebung der Vogelschutzhütte. Längst hat er sich an Paul und die anderen Leute gewöhnt, was nicht zuletzt auch daran liegt, daß er regelmäßig ein paar Nüsse vorfindet.

Nach und nach lagen die Nüsse immer näher an der Hütte und so wurde Fips ein festes Mitglied des inneren Kerns der Vogelschützer. Und wenn wir einmal seine Nuß vergessen hatten, rannte er erst ganz verzweifelt hin und her, suchte alle Ecken aus und achtete dabei, daß wir das auch ja alle mitbekamen.

Dann setzte er sich demonstrativ gut sichtbar vor uns hin und schaute mit dermaßen traurigen Augen, daß es auch der Hartgesottenste unter uns höchtens ein bis zwei Minuten aushielt. Innerlich ist Fips vermutlich regelmäßig vor Lachen fast geplatzt, denn sein Trick funktionierte jedesmal tadellos.

Fips, das Vogelschutzeichhörnchen

Insbesondere sein Freund "Billes" fiel mit erstaunlicher Regelmäßigkeit auf diesen Trick rein - mit seinem Standardsatz "kum här Männel, ich geb der noch ä paar Niss", erhob er sich flugs und Fips brachte seine neue Beute in Sicherheit.

Faszinierend ist auch, daß Eichhörnchen offensichtlich spüren oder riechen können, wenn eine Nuß verdorben ist. Wo immer Fips eine Nuß beschnupperte und dann liegen ließ, stellten wir beim Öffnen fest, daß diese im Inneren verschimmelt war.

Heute ist Fips so zutraulich, wie es sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen können - er kommt in die Hütte rein, sucht unter den Tischen nach "seiner" Nuß und notfalls holt er sie auch vom Tisch, wenn es sein muß.

Vor ein paar Tagen saß ich mit Paul am Tisch und staunte nicht schlecht, als Fips sich ohne Scheu eine Nuß holte, die nur ca 20 cm neben meinem Glas auf dem Tisch lag. Beim ersten Versuch schaffte er es nicht, auf den Tisch zu kommen - also habe ich ihm ganz provokativ ein kleines Brett an den Tisch gelehnt. Schwups kam Fips herbei, kletterte das Brett hinauf und schaute mir direkt in die Augen, als wolle er sagen: "Danke, das war aber nett von Dir!"

Und als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, setzte er sich auf der Bank etwa einen halben Meter neben mich und verspeiste in aller Gemütsruhe seine Frühstücksnuss - ja, Fips fühlt sich offensichtlich ganz wohl bei uns :-)

Wenn man den Tieren regelmäßig so nahe kommt, dann macht man auch Beobachtungen, die anderen Menschen verwehrt sind. Z.B. fiel uns dieses Jahr auf, wie schnell das Winterfell in ein Sommerfell übergeht. Das Winterfell weist bei Eichhörnchen deutliche Silberanteile auf. Bis weit in das Frühjahr hinein trug Fips seine Silberfellanteile und dann - ganz plötzlich im Mai - war das Silber innerhalb von drei Tagen vollständig verschwunden.


Zaunkönig

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