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Füttern aber richtig!
über die Fütterung von Vögeln grassieren die abenteuerlichsten Geschichten, oftmals von irgendwelchen selbsternannten Hobby-Orni's in die Welt gesetzt und mit der Hartnäckigkeit des Unwissenden bis auf's Blut verteidigt.
Wenn man hier einem Fachmann Glauben schenken möchte, dann vertraue man doch einem der bekanntesten Vogelforscher unserer Zeit, und daher empfehle ich das Buch "Vögel füttern - aber richtig" (ISBN 3440108007) von Prof. Peter Berthold, dem langjährigen Leiter der Vogelwarte Radolfzell am Bodensee.
An dieser Stelle sollen nur einige Tipps zu lesen sein - Tipps, wie jeder von uns mit ganz einfachen Mitteln unseren gefiederten Freunden helfen kann. Abgesehen von Fertigfutter, das in allen möglichen Varianten in Supermärkten und sonstigen Geschäften angeboten wird, kann man sich mit wenig Aufwand selbst Futter für die Winterzeit herstellen. Und man bekommt oftmals sogar noch etwas ganz besonderes für seine Arbeit - man kann die Vögel nämlich bei der Futteraufnahme beobachten und dabei eine Menge Freude haben.
Folgende Dinge wollen wir uns bezüglich der Herstellung von Futter und der Einrichtung einer Futterstelle einmal ansehen:
Die nachfolgend geschilderte Herstellung von Vogelfutter basiert auf langjährigen Erfahrungswerten. Die Tiere nehmen diese Futterarten sehr gerne und vertragen sie sehr gut. Das Futter wird lediglich als Nahrungsergänzung angenommen. Tests haben gezeigt, daß die Tiere automatisch wieder auf die natürlichen Nahrungsquellen umsteigen, sobald diese verfügbar sind.
Oftmals höre ich die Klage, "bei uns im Garten kommen sowieso keine Vögel". Schaut man in diesem Garten dann einmal genau hin, so verwundert das oft gar nicht mehr - kaum noch Büsche aus heimischer Region, statt dessen lauter fernöstliche Ziersträucher, die keine Beeren tragen, die Erde darunter absolut leer geharkt und der Rasen steril gepflegt. Kein Wunder, daß solche Gärten keine Tiere mehr anziehen: solche Gärten sind wider die Natur und hier können sich Tiere gar nicht mehr wohl fühlen.
Sofern man auf einem Balkon füttern möchte sollte man sich darüber im klaren sein, daß es an dieser Stelle auch Dreck geben wird. Sofern noch andere Parteien im Haus wohnen, sollte man sich besser vorher mit ihnen abstimmen und vielleicht ab und zu nochmal zusätzlich kehren (vor allen Dingen, wenn Kleiber in der Nähe sein). Aber dafür kann es sein, daß an dem Balkon Dauerflugverkehr herrscht.
Kleiber sind übrigens geradezu verrückt auf Erdnüsse oder Walnußfleisch und sie riechen es. Ich habe es im Eichwald regelmäßig beobachtet. Wenn ich in einem Futterloch ganz unten eine einzige Erdnuß versteckt habe und darüber ein paar cm Sonnenblumenkerne legte, dann kam kurz danach ein Kleiber, warf zuerst alle Sonnenblumenkerne raus und verschwand dann mit der Erdnuß.
Da man auf einem Balkon in aller Regel nicht so viel Platz hat wie in einem Garten, sollte man lieber etwas weniger Futter auslegen, dafür aber öfter mal nachlegen. Für gemahlene Nüsse und ähnliches kann man hier auch eine Futtersäule einsetzen. Wer mit Plexiglas umgehen kann, der kann sich selbst eine bauen, ansonsten im Handel kaufen (gibt's schon ab ca 10-15€).
Bevor wir uns der Futterherstellung widmen sollten wir daran denken, daß es bei den Vögeln Körner- und Weichfresser gibt. Ein Rotkehlchen z.B. wird niemals einen Sonnenblumenkern aufhacken. Deshalb genügt es auch nicht, einfach ein paar Sonnenblumenkerne hinzuwerfen. ebenso gibt es Tiere, die überwiegend ihr Futter am Boden suchen - z.B. die Finken, derweil andere in Bämen und Sträuchern suchen und somit natürlich auch problemlos an ein Futterkästchen kommen.
Trotzdem muß man das Mischen und Herstellen des Futters natürlich ein wenig üben - Erfahrung macht schließlich den Meister und das gilt auch für das Zubereiten und Mischen von Vogelfutter.
Das Für und Wieder der Fütterung
Gegner der Winterfütterung vertreten die Meinung, das Futter sei oft nicht artgerecht und schade den Tieren mehr, als es helfe. Ferner stellt die Fütterung ihrer Ansicht nach einen Eingriff in die natürlichen Ausleseprozesse unseres Ökosystems dar.
Befürworter der Fütterung halten dagegen, dass der Mensch vielerorts durch die großflächige Zerstörung von ursprünglichen Nahrungsquellen und Lebensräumen der Vögel eine massive Störung des natürlichen Ökosystems herbeigeführt hat. Somit seien die Überlebenschancen der Wildvögel in vielen Regionen deutlich schlechter als früher und von einem gesunden Ökosystem könne deshalb gar keine Rede mehr sein. Außerdem haben sich die Vögel schon seit Jahrhunderten daran gewöhnt, daß das Umfeld des Menschen eine interessante Nahrungsquelle ist.
Alleine wenn ich daran danke, wie wenig Insekten es im Jahr 2009 gab, packt mich das Entsetzen. Wo man früher auf Wiesen durch ein Meer von Schmetterlingen lief, konnte man 2009 die Zahl an einer Hand abzählen - sofern man überhaupt einen sah. Auch gibt sich der Mensch redlich Mühe, einen der wichtigsten Lebensräume von Insekten systematisch zu zerstören: nämlich die Wiesen. Sie werden viel zu früh und viel zu oft gemäht, so daß viele Insekten gar nicht mehr die Chance haben, sich zu verpuppen und fortzupflanzen und wie immer liegt die Ursache in der grenzenlosen Geldgier des Menschen.
Prof. Berthold hat in einer Studie einmal untersuchen und ermitteln lassen, wie viele Samen den Vögeln von 154 an bis heute verloren gegangen sind. Herausgekommen ist die unglaubliche Zahl von 200 Millionen Tonnen Samen und somit Futter, das es heute nicht mehr gibt. Der klägliche rEst, den es überhaupt nich gibt, wird mehrfachim Jahr gemäht oder mit Glyphosaten, Nervengift wie Neonicotinoiden und anderem Dreckszeug in riesigen Mengen vergiftet.
Und dann gibt es immer noch Menschen, die sich wundern. Menschen, die behaupten, das sei alles Unsinn (weil sie bestochen sind). Firmen wie Monsanto, die immer mehr Gift herstellen und wider besseres Wissen in die Welt verkaufen. Politiker wie der bayrische Landwirtschaftsminister, der 2018 im Alleingang in der EU im Namen von Deutschland seine Zustimmung für die weitere Zulassung von Glyphosat erteilt hat. Der Landwirtschaftsminister von Rheinland Pfalz, der im August 2018 erklärte, es gehe den normalen Bürger nichts an, wie viel Pflanzenschutzmittel die Bauern versprühen.
Die drei zuletzt genannten sind ausgesprochene Verbrecher und insbesondere die beiden Letzten gehören sofort aus ihrem Amt entfernt. Sie haben einen Eid geleistet und darin geschworen, für Ihr Volk zu dienen und Schaden von dem Volk abzuwenden - dabei vergiften sie die Menschen, lügen, betrügen, verstoßen auf das Äußerste gegen ihren Eid und stopfen sich auf Kosten der Menschen und der Umwelt die Taschen voll. Das rechtfertigt eine sofortige Amtsenthebung sowie lebenslange Haft wegen Morden, denn sie wissen ganz genau, was sie da tun.
Diese Diskussion werde ich hier nicht weiter vertiefen, das wäre ein Faß ohne Boden. Wer hierzu noch Fragen hat, kann sich gerne per eMail an mich wenden.
An einer Futterstelle können die Vögel auch aus nächster Nähe beobachtet werden, was für viele, insbesondere junge Menschen aus den städtischen Bereichen, ein interessantes und lehrreiches Erlebnis sein kann und somit auch einen durchaus hohen pädagogischen Wert hat.
Grundsätzlich sollte man aber bei der eigenen Herstellung von Vogelfutter eine wichtige Grundregel auf gar keinen Fall missachten:
Einheimische Wildvögel dürfen niemals mit salzigen oder verdorbenen Speisen gefüttert werden!
Deshalb sollte man auch mit dem Verfüttern von Brotresten extrem vorsichtig sein. Diese spielen in einer artgerechten Wildvogel-Ernährung keine Rolle und sollten deshalb tabu sein. Verwenden sollte man lieber arttypisches Futter, die einheimische Vogelwelt wird es uns danken!
Fettfutterkasten
(Geeignet für Körner- & Hartfresser)
Foto: © 2018 Stefan Albat |
Speziell möchte ich hier den einen oder anderen Tip geben, wie man sich ganz einfach etwas Winterfutter herstellen und damit auch viel Freude haben kann.
Da ist zunächst einmal das Futterkasten für Fettfutter. Man nehme - oder mache sich - ein Holzkästchen, das an einer der flachen Seiten offen ist und dichte die Fugen ab. Ich nehme überlicherweise Außenmaße mit einer Länge von ca 18cm, eine Breite von etwas 12cm und einer Höhe von 8 cm.
Die Teile kann man entweder selbst schneiden oder man läßt diese im Baumarkt passgenau zuschneiden. Bei der Montage werden diese sinnvollerweise verschraubt - es gibt aber auch Leute, die die einzelnen Brettchen mit Silikon verkleben. Persönlich wende ich diese Möglichkeit nicht an - vielmehr bemühe ich mich, für ein solches Futterkästchen nur Naturstoffe zu verwenden.
Foto: © 2018 Stefan Albat |
Daraus ergibt sich aber für mich aber natürlich ein Problem: wie bekomme ich mein Futterkästchen dich? Nun, da ich mir Silikon und andere Kunststoffe selbst verboten habe, ist meine Auswahl nicht mehr sehr groß. Natürlich könnte ich Kautschuk oder Bienenwachs verwenden - ich war mit zunächst unsicher. Aber dann beobachtete ich eines Tages, wie Kleiber, Meisen und sogar Rotkehlchen mit Genuß an einem Rest Kalbsleberwurst gütlich taten und schon war die Idee geboren. Also habe ich einfach einmal versucht, die Kanten unmittelbar vor dem Befüllen mit Kalbsleberwurst anzuschmieren und siehe da: das klappt ganz prima. Das Kästchen war dicht und am Ende war auch die Kalbsleberwurst von den Vögeln bis auf das letzte Molekül gefuttert (hihi ... die Lösung finde ich gut).
Wenn das Kästchen dann abgedichtet ist, wird es mit Sonnenblumenkernen aufgefüllt. Dazwischen mische ich Walsnussfleisch oder ggf. auch ein paar Erdnüsse und Haferflocken. ACHTUNG: die Erdnüsse sollten ungesalzen und ungewürzt sein; also nichts mit Paprika oder ähnlichem. Die Nüsse werden von den Vögeln überaus gerne angenommen, enthalten sie doch wichtige Öle und schmecken offensichtlich auch sehr gut (bis vor kurzen glaubte man ja noch, daß Vögel nicht riechen können - auch so ein Irrglaube, der sich lange hartnäckig hielt).
Foto: © 2018 Stefan Albat |
Dann werden ca 1-1,5 Liter Fett erhitzt - nicht zu heiß aber so, daß es sehr gut flüssig ist und auch zwischen den Sonnenblumenkernen nach unten fließen kann. Macht man es zu heiß, verbrennen die Sonnenblumenkerne, ist es zu kalt, fließt es nicht richtig nach unten und die Futtereinlage fällt irgendwann heraus. Als Fett kann man ganz einfaches und billiges Pflanzenfett aus dem Supermarkt verwenden - aber bloß nichts teures verwenden, das Fett ist einfach nur Trägermaterial.
Foto: © 2018 Stefan Albat |
Hat das Fett dann die richtige Temperatur, gießt man es langsam mit einer Kelle über das Futter und achtet darauf, daß das Kästchen bis zum oberen Rand gefüllt ist. Dazu braucht man etwas Geduld, da das Fett in den kleinen Zwischenräumen nur langsam fließt. Danach noch ausgiebig abkühlen lassen - fertig. Wenn es draußen richtig kalt ist, dann stellt man das Kästchen am besten1 Nacht lang nach draußen, ansonsten lasse ich es ein paar Tage im Keller stehen.
So, jetzt noch irgendeine Halterung anschrauben und im Garten ein Plätzchen zum Aufhängen suchen. Das kann ein Baumstamm ein, ein Ast, eine Wand oder ein Pfahl - Möglichkeiten gibt es viele. Natürlich sollte man den Standort so wählen, daß man ihn gut sehen kann und er nicht so weit weg ist - schließlich möchte man ja auch den Lohn seiner Arbeit genießen. wer einmal im Winter in der warmen Stube saß und den Vögeln draußen zusehen konnte, weiß, was ich meine und wie man sehen kann, schmeckt es nicht nur Vögeln.
Als ich noch im Eichwald wohnte, konnte ich zusehen, wie sich Marder und Siebenschläfer bedienten und einmal streckte sich sogar ein Reh und schleckte mit sichtlicher Freude daran :-)
Foto: © 2018 Stefan Albat |
Wenn man bislang nicht gefüttert oder ein solches Fettfutterkästen noch niemals verwendet hat, kann es durchaus eine Weile dauern, bis die Tiere wissen, was das ist und, daß man dort etwas Fressbares findet. Als ich im Januar 2010, als es so richtig kalt wurde, hier das erste mal ein solches Kästchen aufhängte, wurde es zwei Wochen lang von den Vögeln lediglich bestaunt.
Sie wußten einfach nichts mit diesem "komischen Ding" anzufangen, das der komische "Neue" dort aufgehängt hatte. Schließlich bin ich raus und habe ein paar Messerspritzen voll abgekratzt und darunter verteilt. Es dauerte immer noch eine Woche, bis sich die ersten Tiere trauten, daran zu picken. Als dann die Stare kamen und sich sofort auf das Fettfutter stürzten, wußten bald auch alle anderen, was da vor ihrer Nase hing und fortan prügelten sie sich regelrecht um die besten Plätze am Futter.
Fettfutterpaste
(Geeignet für Weichfresser)
Nimmt man statt des Pflanzenfettes etwas Schmalz oder Rindertalg, so kann man sich auch eine Futterpaste anrühren, die man draussen im Garten an allen möglichen Stellen verteilen kann. Die Erdnüsse und das Walnussfleisch wird hierzu fein gemahlen und dann mit dem Schmalz gut vermischt. Wer noch was ganz besonders Begehrtes darunter mischen will, der füge noch ein wenig Erdnußbutter dazu.
Wer das Ganze noch weiter kullinarisch verfeinern will, nehme noch ein oder zwei Eier und einen Löffel Olivenöl hinzu. Ein paar Rosinen und Haferflocken runden das Menü ab. Das alles sind Stoffe, die in jedem normalen Haushalt zu finden sind. Verwenden kann man im Prinzip alle Vollkornmaterialien.
Eine gute Mischung ist z.B.:
- ca 450g Schmalz o.ä.
- 300g zerkleinerte Erdnüsse, Walnussfleisch oder Haselnüsse
- 250g Haferflocken (zerkleinert)
- 100g Rosinen (zerkleinert)
Das Ganze gut vermischen und kneten, noch ein paar Tropfen Olivenöl dazu geben - die genaue Mischung muß man ein wenig ausprobieren, bis die Masse noch fest aber trotzdem gut streichbar ist. Sollte die Mischung wirklich zu weich sein, daß sie verlaufen tut, dann gibt man etwa 150g Mehl hinzu und schiebt das Ganze in den Backofen - 180 Grad einstellen und 15-30 Minuten backen.
Zum Verteilen kann man die Paste z.B. an Baumrinden schmieren. Oder man kann in einen alten Ast oder ein altes Stück Holz ein paar Löcher bohren und die Paste schön tief reindrücken. Der Lohn ist das Zusehen, wenn sich alle möglichen Vögel bemühen, die Paste dort heraus zu fressen. Ganz besonders Spechte und Kleiber sind regelrecht verrückt auf dieses Futter.
Diese Fettpaste ist allerdings nicht ewig haltbar. Ist das Fettfutter im Kasten durch den Einsatz von Pflanzenfett bestens geschützt und hält viele Monate, so sollte man die Fettpaste im Kühlschrank lagern auch innerhalb 1 Woche verfüttern.
Haferflocken "in Öl"
(Geeignet für Weichfresser/Bodenfresser)
Was auch eine ganz einfache aber tolle Möglichkeit ist, sind "Haferflocken in Öl". Es gibt einige Arten, die sich überwiegend am Boden aufhalten und dort ihr Futter suchen - dazu gehören z.B. das Rotkehlchen und die Finken. Nur selten konnte ich beobachten, daß diese Vögel zu einem Futterkasten hinauf geflogen sind.
Aber auch für diese Tiere kann man etwas tun und die Lösung ist so was von einfach: man nehme einen Eimer (z.B. 5 Liter Inhalt), schütte ein paar kg Haferflocken hinein, sagen wir mal 3kg.
Haferflocken sind aber trocken und ich habe ein manchel Mal beobachtet, daß eine Haferflocke einem Vogel regelrecht im Halse stecken blieb - das soll natürlich auf gar keinen Fall passieren.
Abhilfe läßt sich ganz einfach schaffen: man gebe in dem Eimer etwas Pflanzenöl hinzu - bei 3kg Haferflocken etwa 0,5 Liter und rühre gut und lange um. Das Umrühren ist deshalb wichtig, weil die Haferflocken das Öl aufsaugen. Wird also nicht gut umgerührt, bleibt ein großer Teil trocken.
Danach läßt man den Eimer etwas stehen - eine Stunde etwa (zwischendurch immer mal wieder umrühren - die Farbe ist dann etwas dunkler geworden). Danach kann man die Haferflocken einfach auf dem Boden ausstreuen. Im Garten, in Blumenkästen oder einem Schälchen - den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Futterstelle einrichten
So kann man sich also eine richtige Futterecke für Vögel einrichten. Es sollten möglichst ein paar Büsche oder Strächer in der Nähe sein (als Ansitz bzw. Warteplatz). Dann hängt man das Futterkästchen an einen Baumstamm (oder man schlägt einen Pfahl in den Boden). Das direkte Umfeld sollte gut einzusehen sein, damit man auch seine Freude haben kann.
Sinnvoll ist es auch, von der Fettpaste hier und dort etwas anzubringen (Stamm, Äste oder Löcher bzw. Astgabeln) und die eingeölten Haferflocken am Boden verstreuen. Zusätzlich noch ein paar Sonneblumenkerne flächig ausstreuen, vielleicht hier und dort noch ein Stückchen Apfel auslegen, auch Meisenknödel werden gerne angenommen und fertig ist die Futterstelle.
Und zu guter Letzt bitte ein Schälchen Trinkwasser nicht vergessen - Vögeln geht es nicht anders als uns Menschen - Arbeit und Essen macht durstig. Wer es gut meint, kann auch zwei Schalen mit etwas Abstand voneinander aufstellen. Damit können sich bestimmte Arten beim Trinken "aus dem Weg gehen".
Danach braucht man nur noch einen Fensterplatz im Warmen und schon kann man sich daran erfreuen, wie die Vögel das Angebot dankbar annehmen. Und vermutlich stellen sich dann auch Besucher ein, die man zuvor noch nicht gesehen hat.
Vögel verfügen übrigens über ein hervorragendes Gedächtnis. Wenn sie die Futterstelle erst einmal entdeckt haben und auch wissen, daß es dort regelmäßig Nachschub gibt, kommen sie sozusagen auch immer mal wieder auf einen Snack vorbei. Man kann dabei auch sehr schön beobachten, wie die Tiere untereinander umgehen, wer Chef am Futterplatz ist und wie die Kleinen die Großen oftmals austricksen und ausnutzen.